Der Ort Buisdorf gehört seit seiner Christianisierung zur Pfarrkirche in Niederpleis. Lange schon bestand der Wunsch eine eigene Kirche in Buisdorf zu bauen, nachdem die Georgskapelle vor dem 2. Weltkrieg abgerissen wurde. 1970 erwarb die Kirchengemeinde Ländereien für den Bau einer Kirche. 1975/76 wurde die Filialkirche in moderner Form realisiert. Für das Patronat wurde der Heilige Georg gewählt, der bis 1689 der Pfarrpatron der Pfarrkirche in Niederpleis war. Den heiligen Georg verehren die Buisdorfer als Helfer in großer Not seit dem Jahre 1755.
Das Georgskreuz aus diesem Jahr erinnert an diese Tradition. Die feierliche Einweihung erfolgte 1976, dem Jahr, in dem auch die drei Glocken geweiht wurden. Die Orgel wurde von der Firma Oberlinger erbaut und hat 18 klingende Register. Im Innenraum fallen hinter dem Altar zwei große Ölgemälde der Fußfälle Christi aus der Mitte des 17. Jahrhunderts auf, außerdem eine Pieta und zwei barocke Holzplastiken: eine Martins- und eine Mariendarstellung auf Volutenkonsolen.
Im Rahmen der Planungen für den Bau der Filialkirche in Buisdorf wurde 1975 ein Kirchbauverein gegründet. Eine seiner Aufgaben ist es, Finanzmittel zur Ausschmückung und zur Unterhaltung der Kirche zur Verfügung zu stellen.