Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mülldorfer Gemeindemitglieder,
Ende August wurde in der Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung der aus den
1940er Jahren stammende Kreuzweg abgenommen und vorerst durch
schlichte Holzkreuze ersetzt. Vorausgegangen waren Beratungen in
mehreren Gremien der Gemeinde und Gespräche mit den entsprechenden
Fachbereichen im Erzbischöflichen Generalvikariat. Anlass für die
Entscheidung des Kirchenvorstands war die Erkenntnis, dass mehrere der
Kreuzwegstationen von einer antisemitischen Bildsprache geprägt sind.
Nach der Abnahme des Kreuzwegs wurde verständlicherweise der
Wunsch nach mehr Informationen formuliert. Diesem Anliegen wollen
wir gerne nachkommen.
Wir laden daher herzlich zu einem Gesprächsabend ein: am Mittwoch,
30. Oktober 2024, 20:00 Uhr, im Pfarrer-Josef-Decker-Heim.
Als Gastreferenten konnten wir Thomas Frings (Fachbereich Dialog der
Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen, Erzbistum Köln)
gewinnen.
Neben Hintergründen zur Entstehungszeit des Mülldorfer Kreuzwegs soll
es auch um die Entwicklung des christlich-jüdischen Verhältnisses nach
dem Zweiten Vatikanischen Konzil gehen. Uns ist es wichtig, gerade auch
mit Menschen, für die der Mülldorfer Kreuzweg über die Jahrzehnte ein
Stück geistliche Heimat war, in ein offenes Gespräch zu kommen.
Außerdem wollen wir gemeinsam überlegen, wie der weitere
Reflexionsprozess gestaltet werden kann.
Für den Pfarrgemeinderat: Andreas Würbel, Dr. Alexander Kalbarczyk, Frank Sandgathe
Für den Kirchenvorstand: Rolf Vieten
Für den Mülldorfer Gemeindeausschuss: Stefanie Finck