Zuhören!
Das Kind ermutigen, sich weiter mitzuteilen.
Keine bohrenden Fragen stellen; es ist nicht wichtig und nicht Ihre Aufgabe, die „Wahrheit” oder den exakten Tathergang herauszufinden!
Die eigenen, aufkommenden Gefühle (Erschrecken, Wut, Ekel) nicht auf das Kind übertragen, ihm nicht zeigen, sonst zieht es sich zurück.
Für das Kind muss spürbar sein, dass Sie nicht mit der Brechstange vorgehen, aber auch nicht weggehen, wegsehen oder weghören.
Bewertungen vermeiden, Gesagtes einfach „stehen lassen”.
Auch anhaltendes Weinen oder bedrücktes Schweigen mit dem Kind aushalten.
Keine Vorwürfe machen, z.B. warum das Kind sich nicht früher Hilfe geholt oder nicht schon längst geredet hat etc..
Dem Kind signalisieren, dass es keinerlei „Schuld” am Geschehenen hat und das Geschehene nicht o.k. war, sondern dass es seinen „komischen” Gefühlen vertrauen kann.
Für einen geschützten Raum für das Gespräch sorgen – z.B. keine Mithörer dulden.
Dem Kind erklären, dass das Gesagte absolut vertraulich behandelt wird, Sie sich aber Unterstützung holen werden.
Die Präventionsbeauftragten im kath. Seelsorgebereich Sankt Augustin